Kurz bevor Mini die komplett neue Generation des elektrischen Cooper SE vorstellt , kommt eine neue Variante auf Basis des aktuellen Modells auf den Markt. Dabei handelt es sich tatsächlich um eine echte Premiere: Das neue Cooper SE Cabriolet ist nach Angaben der britischen BMW-Tochter das weltweit erste Cabriolet mit rein elektrischem Antrieb. Das erste Tesla-Modell war ein Roadster . Begrenzt Mini realisierte den Newcomer aufgrund der positiven Resonanz auf das einzigartige Produkt, das im Sommer 2022 vorgestellt wurde. Interessenten müssen sich trotz des hohen Preises beeilen. Ab April 2023 wird das Cooper SE Cabrio in Europa nur noch in einer limitierten Stückzahl von 999 Fahrzeugen erhältlich sein. Diese dürften aufgrund der großen Fangemeinde schnell ausverkauft sein. „Vor drei Jahren haben wir den vollelektrischen Mini Cooper SE auf den Markt gebracht, heute ist jeder fünfte in Europa verkaufte Mini ein rein elektrischer Mini. Dieser Erfolg hat uns beflügelt, die Kleinserie des Mini Cooper SE Cabrio innerhalb weniger Monate umzusetzen. Ich freue mich, dass wir den 999 Mini Kunden ein außergewöhnliches und exklusives Open-Air-Kart-Feeling bieten können“, sagt Stefanie Wurst, Leiterin der Marke Mini. Maße und Ausführung Mit Länge 3.850 mm, einer Breite von 1.727 mm und Höhe 1.427 mm bleiben die Abmessungen inklusive Gepäckraum mit 160 Liter Ladevolumen gleich wie beim herkömmlich angetriebenen Mini Cabrio. Auch optisch gibt es keine großen Unterschiede zu den offenen Benzinern. Das Cooper SE Cabrio ist in den Farbtönen „Enigmatic Black“ und „White Silver“ erhältlich. Türgriffe, Side Scuttles sowie die Einfassungen der Front- und Heckleuchten sind in „Resolute Bronze“ gehalten, Mini-Logos und Modellschriftzüge in Piano Black. Die 17-Zoll-Leichtmetall-Gussräder bestehen zu 100 Prozent aus Sekundäraluminium. Weitere editionsspezifische Ausstattungsdetails zieren die Einstiegsleisten und Side Scuttles. Der Schriftzug 1 aus 999 soll den exklusiven Charakter des limitierten Stromers betonen. Wichtig für Open-Air-Fans: Das vollelektrisch angetriebene Stoffverdeck im „Mini Yours Style“ mit typischem Union-Jack-Muster lässt sich bis 30 km/h öffnen und schließen oder als Schiebedach aufstellen. Inneneinrichtung und Ausstattung Die Serienausstattung kann sich im Vergleich zu anderen Modellen der Marke sehen lassen. Das liegt aber wohl an der Limitierung und dem Preis. Die Ledersportsitze bieten eine Sitzheizung und das mit Nappaleder bezogene Sportlenkrad kann ebenfalls beheizt werden. Die Oberflächen in Piano Black und die Ambientebeleuchtung wirken edel. Gelbe Farbakzente wie der Start-Stopp-Kippschalter verweisen auf den Elektroantrieb. Während der Fahrt werden fahrrelevante Informationen auf dem Head-up-Display angezeigt. Ladestationen in der Nähe werden im Navigationssystem angezeigt. Auf längeren Fahrten sollen der aktive Tempomat mit Stop & Go-Funktion und der Driving Assistant den Komfort erhöhen. Antrieb Der Antriebsstrang wird eins zu eins vom Cooper SE übernommen. Durch das höhere Gewicht hat das Cabrio etwas schlechtere Beschleunigungswerte und eine etwas geringere Reichweite. Der 135 kW starke Elektromotor beschleunigt das Cooper SE Cabrio in 8,2 Sekunden von null auf 100 km/h . Mit einer im WLTP-Testzyklus ermittelten Reichweite von 201 Kilometern sind kürzere Fahrten über die Stadtgrenzen hinaus möglich. Zum Vergleich: Der geschlossene Cooper SE kommt mit dem gleichen 28,9-kWh-Akku auf eine Normreichweite von 230 bis 270 km. Bei Gleichstrom und maximal 50 kW ist die Batterie bei beiden Varianten nach rund 1,4 Stunden voll geladen. An der Wallbox mit 11 kW dauert es rund 3,5 Stunden. Die aus dem Cooper SE bekannten eDrive-Dienste sind serienmäßig an Bord. Die Cabrio-Fahrer erhalten Informationen über den aktuellen Energieverbrauch, die Reichweite und Tipps für eine wirtschaftliche Fahrweise. Preis Beim Preis könnten selbst langjährige Mini-Kunden zunächst etwas zurückschrecken. 59.990 Euro verlangt die britische BMW-Tochter für den Open-Air-Stromer in Österreich. Aufgrund der Limitierung und der guten Ausstattung dürften die 999 Fahrzeuge schnell ausverkauft sein. Neue Generation in den Startlöchern Aktuell arbeiten die Briten mit Hochdruck an der komplett neuen Generation des Elektro-Minis. Vor etwa einem Jahr wurden die ersten Erlkönig-Fotos und technischen Informationen veröffentlicht – im Rahmen von Wintertests im hohen Norden. Mit dem Nachfolger der aktuellen Modellreihe geht der Autobauer zweigleisig vor. Die neue Verbrennungsmotoren-Generation basiert auf einer BMW-Plattform und wird in Oxford gebaut. Für den Nachfolger des Elektro-Mini haben sich die Bayern allerdings mit dem chinesischen Autogiganten Great Wall Motors zusammengetan und die Produktion sowie Teile der Entwicklung nach China ausgelagert. Reichweite, Ladezeit und Fahrleistung sollen deutlich verbessert werden. Die Zusammenarbeit wurde 2019 besiegelt. Trotz der räumlichen und technischen Trennung sollen sich Benzin- und Elektroversion – wie bisher – äußerlich nur minimal unterscheiden. Beide Varianten werden im Sommer 2023 zunächst als Dreitürer mit etwas längerem Radstand und etwas weniger Länge vorgestellt. Auch die Neuauflage des Cabrios gilt als gesetzt – ob es auch wieder elektrisch wird, bleibt abzuwarten . mini.at Gotopnews.com